Artist statement

 

In my childhood, piano lessons after school at the Linz Bruckner Conservatory were accompanied by wild summers in the surrounding forests and hills. Not forced to practice, I soon moved in a free world of sound. At the age of 15 I was given a typewriter and it became clear to me that I would become a writer. At the age of 20 I began to take photographs. I preferably worked with 400 ASA films in b/w and fogged subjects and developed the pictures myself in an improvised darkroom. Even before my studies I had found my three artistic veins in music, literature and photography.

I understood early on that specific forms of communication develop in different structures and later dedicated my studies to this topic. This is how I came to Oral History, a narrative format of modern oral tradition. Large series of interviews open up spaces of memory that expand, complement and change the prevailing view of history. I dealt with art in exile from 1933-45 and endless visits to the cinema. I wrote my diploma about Andrei Tarkovsky’s victims. In 1991 I began to work with new media. I completed an additional training on electronic networks and the then operating system DOS. The first computer I worked with subsequently was a friend’s Atari. With his Cubase I generated electronic music.

Subsequently, I developed an online interview series with media artists and kissed on artistic research. In 1999 I founded www.zeitgenossen.com together with Zelko Wiener. In three large projects, poetic spaces of reflection and experience were created, which were and still are freely accessible online. Until 2006, the virtual Gesamtkunstwerk was a central artistic interest. With Zelko Wiener’s death I gave up active work on it, founded the Zelko Wiener Kunst- archiv to preserve the artist’s work and later handed it over to the City of Vienna. On the 10th anniversary of his death we opened an exhibition and presented a book about his work.

For a long time, the question determining my thinking was according to which criteria people and machines „function“. Since 2010, however, I have increasingly devoted myself to the visual recording of nature and urban culture.

 

 

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In meiner Kindheit wurden Klavierstunden am Linzer Brucknerkonservatorium nach der Schule von wilden Sommern in umliegenden Wäldern und Hügeln begleitet. Nicht zum Üben gezwungen, bewegte ich mich bald in einer freien Klangwelt. Mit 15 erhielt ich eine Schreibmaschine und mir wurde klar, dass ich Schriftstellerin werden würde. Mit 20 begann ich zu fotografieren. Ich arbeitete vorzugsweise mit 400 ASA Filmen in s/w und vernebelten Sujets und entwickelte die Bilder in einer improvisierten Dunkelkammer selbst. Noch vor dem Studium hatte ich mit Musik, Literatur und Fotografie meine drei künstlerischen Adern gefunden.

Ich verstand früh, dass sich in unterschiedlichen Strukturen je spezifische Kommunikationsformen entwickeln und widmete später mein Studium dieser Thematik. So kam ich zu Oral History, einem Erzählformat moderner mündlicher Überlieferung. In großen Interviewreihen öffnen sich dabei Erinnerungsräume, die das je vorherrschende Geschichtsbild erweitern, ergänzen und verändern. Ich beschäftigte mich mit Kunst im Exil von 1933-45 und endlosen Kinobesuchen. Mein Diplom schrieb ich über Andrej Tarkovskijs Opfer. 1991 begann ich die Auseinandersetzung mit neuen Medien. Ich absolvierte eine zusätzliche Ausbildung zu elektronischen Netzwerken und dem damaligen Betriebssystem DOS. Der erste Computer, mit dem ich in der Folge arbeitete, war der Atari eines Freundes. Mit seinem Cubase generierte ich elektronische Musik.

In der Folge entwickelte ich eine Online Interviewreihe mit Medienkunstschaffenden und fokussierte auf künstlerische Forschung. 1999 gründete ich zusammen mit Zelko Wiener www.zeitgenossen.com. In drei großen Projekten entstanden poetische Reflexions- und Erlebnisräume, die frei zugänglich online angeboten wurden und auch immer noch werden. Dem virtuellen Gesamtkunstwerk galt bis 2006 zentrales künstlerisches Interesse. Mit dem Tod Zelko Wieners gab ich die aktive Arbeit daran auf, gründete das Zelko Wiener Kunstarchiv, um das Werk des Künstlers zu bewahren und übergab es später der Stadt Wien. Zum 10. Todestag eröffneten wir eine Ausstellung und präsentierten ein Buch über sein Schaffen.

Die mein Denken lange bestimmende Frage war, nach welchen Kriterien Menschen und Maschinen „funktionieren“. Seit 2010 widme ich mich jedoch zunehmend der visuellen Erfassung von Natur und urbaner Kultur.